Die langjährigen Sprachprojekte "Zentrum für Sprachkompetenz" und "Gemeinsame Sprache - Gemeinsame Zukunft" verfolgten das Ziel, das Erlernen der Nachbarsprache im Grenzraum zu erleichtern und zu fördern. Tschechisch und Deutsch wurden in Schulen unterrichtet und bei Exkursionen und weiteren gemeinsamen Aktionen gefestigt und zur Anwendung gebracht. Aktuell wird das Projekt "Ahoj-Hallo" in Kindergärten und Grundschulen umgesetzt.
Das zweite Sprachprojekt der EUREGIO mit dem Titel „Gemeinsame Sprache – Gemeinsame Zukunft“ kam nach einer Laufzeit von fast drei Jahren im Januar 2023 zu einem Abschluss. Zum Ziel hatte es, die Verständigung zwischen den Nachbarregionen durch Sprachunterricht und Austauschprogrammen an Grund- und weiterführenden Schulen zu fördern und so auch auf diesem Gebiet das gute Miteinander nachhaltig zu gestalten. Die Zeit zwischen 2020 und 2023 war durch die Corona-Pandemie geprägt, kein gutes Vorzeichen für Sprachprojekte an Bildungseinrichtungen. Umso bemerkenswerter ist es, dass ein Großteil der am Projekt teilnehmenden Schulen (insgesamt 64 in Bayern und Tschechien) allen Umständen zum Trotz zwei Schuljahre lang Tschechisch-Unterricht durch das Projekt anbieten konnte. Von den Kindern und Jugendlichen wurde dieses Angebot mit viel Interesse und Engagement angenommen – ein starkes Signal für die nachbarschaftliche Verständigung.
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Das Projekt "Zentrum für Sprachkompetenz Deutsch – Tschechisch“ verfolgte das Ziel, die Sprachbarriere im Grenzraum abzubauen und dauerhaft den Kontakt, Austausch und die Zusammenarbeit der Regionen zu stärken. In jeweils 80 Bildungseinrichtungen in beiden Ländern wurden im Rahmen des Projektes Sprachanimation und Sprachunterricht angeboten. Gerade die Sprachanimation ist eine Methode, mit deren Hilfe auf eine kreative und spielerische Art der Erstkontakt zur Sprache erleichtert werden kann sowie sogar Gemeinsamkeiten in den doch sehr unterschiedlichen Sprachen entdeckt werden können.
Den Höhepunkt dieses Sprachprogramms bildete eine Exkursion ins Nachbarland. Hier hatten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, nicht nur das Land hautnah zu erleben, sondern im Rahmen einer Begegnung auch Gleichaltrige kennenzulernen und ihre Sprachkenntnisse zu erproben.
Das Projekt wurde im Rahmen des Förderprogramms „Ziel ETZ 2014 – 2020 Freistaat Bayern –Tschechische Republik“ aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung gefördert, so dass die Durchführung, der Sprachunterricht und die Exkursionen für die Schulen und Kindergärten kostenlos angeboten werden konnten. Auch Einrichtungen, die bisher keinen oder nur wenig Kontakt zu Partnerschulen jenseits der Grenze hatten, hatten so die Möglichkeit, die Nachbarsprache und die dort ansässigen Einrichtungen besser kennenzulernen und dauerhafte Partnerschaften und Kontakte zu knüpfen.