INTERREG B und INTERREG Europe

Transnationale und interregionale Förderprogramme

Die INTERREG-Förderprogramme der Europäischen Union stehen seit langem für eine erfolgreiche Zusammenarbeit der europäischen Regionen. INTERREG-Projekte bewirken oftmals ganz konkrete Verbesserungen im Alltag der Bürger. Neben den grenzübergreifenden Programmen Bayern-Tschechien und Bayern-Österreich (Programmlinie INTERREG A) beteiligt sich Bayern auch an den transnationalen INTERREG B-Programmen Mitteleuropa, Donauraum, Nordwesteuropa und Alpenraum sowie an dem interregionalen Programm INTERREG Europe.


INTERREG B Mitteleuropa

Seit 1997 steht der Programmraum Mitteleuropa für transnationale Kooperation. Angesichts regionaler Unterschiede zwischen strukturschwachen ländlichen und urbanen Wachstumsregionen und grundlegenden sozioökonomischen Veränderungen muss sich Mitteleuropa für die Zukunft rüsten: Wirtschafts- und Umweltinnovationen stehen daher in der Förderperiode 2021–27 im Fokus.

Fakten

Das Programm richtet sich an öffentliche sowie private Institutionen aus Deutschland (Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie die Region Braunschweig/Niedersachsen), Italien, Kroatien, Österreich, Polen, der Slowakischen Republik, Slowenien, der Tschechischen Republik und Ungarn.

  • Gesamtbudget Förderperiode 2021–27: 225 Mio. EUR EFRE-Mittel (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung)
  • Fördersatz: 80%
  • Projektdauer: i. d. R.: 3 Jahre
  • Projektvolumen: i. d. R.: 1,5–3 Mio. EUR EFRE-Mittel
  • Antragsverfahren: i. d. R. einstufig
Aktuelle Projektaufrufe

Als vierten und in der aktuellen Förderperiode letzten Projektaufruf führt das Programm Interreg B Mitteleuropa einen Call zur Kapitalisierung von Projektergebnissen durch.

Der Projektaufruf ist vom 29. September bis 27. November 2025 geöffnet und zielt darauf ab, die Auswirkungen von Grenzen auf funktionale Verflechtungen und Austauschprozesse zwischen mitteleuropäischen Regionen zu verringern, um damit ein wettbewerbsfähigeres und widerstandsfähigeres Mitteleuropa zu gestalten.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der nationalen Kontaktstelle in Deutschland sowie auf der Programmwebseite:

https://www.interreg-central.eu/capitalisation-call-preview/

 

Förderprioritäten

Für den Zeitraum 2021–27 wurden vier Programmprioritäten herausgearbeitet, welche sich in neun Zielen konkretisieren. Eines der Hauptkriterien für die Förderfähigkeit eines Projekts ist die Zuordnung zu einem dieser neun sogenannten Spezifischen Ziele (SZ).

SZ 1.1 Stärkung der Innovationskapazitäten in Mitteleuropa

SZ 1.2 Entwicklung von Kompetenzen in den Bereichen intelligente Spezialisierung, industrieller Wandel und Unternehmertum in Mitteleuropa

SZ 2.1 Unterstützung der Energiewende hin zu einem klimaneutralen Mitteleuropa

SZ 2.2 Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel in Mitteleuropa

SZ 2.3 Förderung der Kreislaufwirtschaft in Mitteleuropa

SZ 2.4 Umweltschutz in Mitteleuropa

SZ 2.5 Umweltfreundliche Gestaltung der städtischen Mobilität in Mitteleuropa

SZ 3.1 Verbesserung der Verkehrsanbindung ländlicher und peripherer Regionen in Mitteleuropa

 

SZ 4.1 Stärkung der Governance für eine integrierte räumliche Entwicklung in Mitteleuropa

Beratung und weiterführende Informationen

Informationsflyer der EU-Förderberatungen zu den Programmen Interreg B und Interreg Europe
https://www.beratungsbueros.eu/grosse-ziele-gemeinsam-erreichen-neuer-informationsflyer-zu-den-foerder-und-beratungsmoeglichkeiten-fuer-interreg-b-und-europe-projekte/

Programm-Webseite
https://www.interreg-central.eu/

You-Tube-Kanal des Programms
https://www.youtube.com/c/InterregCENTRALEUROPE/videos

Themenverwandte Video-Aufzeichnungen der EU-Förderberatung

Ansprechpersonen

Julia Hartl

EU-Förderberatung INTERREG B, INTERREG EUROPE

+491702310752
j.hartl@euregio-bayern.de

Erstberatung für Niederbayern & die südliche Oberpfalz

Berit Edlich

+ 49 351 564 50448
berit.edlich@smil.sachsen.de

Nationale Kontaktstelle INTERREG B Mitteleuropa-Programm in Dresden


INTERREG B Donauraum

Bayern beteiligt sich auch an dem 2014 ins Leben gerufene Donauraumprogramm, das insgesamt 14 Länder, darunter fünf Nicht-EU-Staaten, umfasst. Die Donau verbindet die Region über wirtschaftliche, kulturelle und administrative Unterschiede hinweg. Kooperationsprojekte sollen die Donauländer auch zukünftig zusammenführen und ihren Wohlstand steigern.

 

Fakten

Das Programm richtet sich an öffentliche sowie private Institutionen aus Deutschland (Bayern, Baden-Württemberg), Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro, Bulgarien, Rumänien, Moldawien, Slowenien und Teile der Ukraine.

  • Gesamtbudget Förderperiode 2021–27: 269 Mio. EUR
  • Fördersatz: 80%
  • Projektdauer: i. d. R.: 3 Jahre
  • Projektvolumen: i. d. R.: 1,5–3 Mio. EUR EFRE-Mittel
  • Antragsverfahren: ein- oder zweistufig
Aktuelle Projektaufrufe

Der dritte und letzte Call für klassische Projekte im Donauraum ist von 22. September bis 15. Dezember 2025 geöffnet.

Die spezifischen Ziele 1.1, 2.4, 3.3 und 4.1 bleiben geschlossen, alle anderen spezifischen Ziele bleiben mit einer Fokussierung auf bestimmte Themen geöffnet.

Projekte sollen über eine maximale Laufzeit von 30 Monaten verfügen, Projektbeginn ist für Sommer 2026 vorgesehen.

Weitere Informationen zur Ausgestaltung des Calls, inkl. Aufzeichnungen von Webinaren, sind auf der Programmwebseite veröffentlicht. 

 

Förderprioritäten

Für den Zeitraum 2021–27 wurden vier Programmprioritäten herausgearbeitet, welche sich in zehn Zielen konkretisieren. Eines der Hauptkriterien für die Förderfähigkeit eines Projekts ist die Zuordnung zu einem dieser zehn sogenannten Spezifischen Ziele (SZ).

SZ 1.1 Ausbau der Forschungs- und Innovationskapazitäten und die Einführung fortschrittlicher Technologien

SZ 1.2 Entwicklung von Kompetenzen für intelligente Spezialisierung, gerechten Übergang, industriellen Wandel und Unternehmertum

 

SZ 2.1 Förderung erneuerbarer Energien

SZ 2.2. Förderung der Anpassung an den Klimawandel, der Risikoprävention und der Katastrophenresilienz, unter Einbezug von ökosystembasierten Ansätzen

SZ 2.3. Förderung von Zugang zu Wasser und einer nachhaltigen Wasserbewirtschaftung

SZ 2.4. Verbesserung der biologischen Vielfalt, der grünen Infrastruktur im städtischen Umfeld sowie Verringerung der Umweltverschmutzung

SZ 3.1. Verbesserung der Effektivität und Inklusivität der Arbeitsmärkte und des Zugangs zu hochwertigen Arbeitsplätzen

SZ 3.2 Verbesserung des gleichberechtigen Zugangs zu inklusiven und hochwertigen Dienstleistungen in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung sowie lebenslanges Lernen

SZ 3.3 Stärkung der Rolle von Kultur und Tourismus in der Wirtschaftsentwicklung, der sozialen Inklusion und sozialen Innovation

 

SZ 4.1 Stärkung der institutionellen Kapazitäten von Behörden und Akteuren zur Umsetzung der EU-Makrostrategie für den Donauraum (EUSDR) und anderer territorialer Strategien

Beratung und weiterführende Informationen

Informationsflyer der EU-Förderberatungen zu den Programmen Interreg B und Interreg Europe

Programm-Website
https://www.interreg-danube.eu/

You-Tube-Kanal des Programms

@InterregDanubeRegionProgramme/videos

Themenverwandte Video-Aufzeichnungen der EU-Förderberatung: Die EU-Programme INTERREG B Donau-Programm,Mitteleuropa-Programm & INTERREG EUROPE 2021-27:

INTERREG B Donauraumprogramm 2021–2027:

Energiewende gestalten mit Interreg:

Ansprechpersonen

Julia Hartl

EU-Förderberatung INTERREG B, INTERREG EUROPE

+491702310752
j.hartl@euregio-bayern.de

Erstberatung für Niederbayern & die südliche Oberpfalz

Mirjam Zillober

+49 711 123 2471
mirjam.zillober@wm.bwl.de

Nationale Kontaktstelle INTERREG B Donauraum
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg


Das Programm INTERREG Europe

INTERREG Europe umfasst alle EU-Staaten sowie Norwegen und die Schweiz und seit Mitte 2023 auch fünf Westbalkanstaaten, die Republik Moldau und die Ukraine. Das Programm möchte den Aufbau von Netzwerken sowie den Erfahrungsaustausch zwischen regionalen und lokalen Institutionen wie öffentlichen Verwaltungen, Entwicklungsagenturen und Bildungseinrichtungen befördern. Auf diesem Wege erhält die Regionalentwicklung neue Impulse.

Fakten

Interreg Europe richtet sich in erster Linie an nationale, regionale und lokale öffentliche Behörden sowie andere relevante Einrichtungen aus allen 27 EU-Staaten sowie Norwegen und der Schweiz und aus fünf Staaten des Westbalkans, der Republik Moldau und der Ukraine, die für die Entwicklung und/oder Umsetzung regionaler Entwicklungspolitiken zuständig sind. Auch private, nicht gewinnorientierte Organisationen können an dem Programm teilnehmen, sofern ihre Relevanz für die regionale Entwicklungspolitik nachgewiesen wird.

  • Gesamtbudget Förderperiode 2021–27: 379 Mio. EUR EFRE-Mittel (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung)
  • Fördersatz: 80% für öffentliche und 70% für private Projektpartner
  • Projektdauer: 4 Jahre
  • Projektvolumen: i. d. R. 1–2,5 Mio. EUR EFRE-Mittel
  • Antragsverfahren: einstufig
Projektaufrufe

In der aktuellen Förderperiode 2021-2027 ist kein weiterer Projektaufruf im Programm Interreg Europe vorgesehen.

Die Policy Learning Platform als zweite Säule des Programms mit u.a. der Möglichkeit einen Peer Review zu beantragen besteht laufend.

Förderprioritäten

Interreg Europe konzentriert sich in der Förderperiode 2021–27 auf die Themen intelligenteres, umweltfreundlicheres, sozialeres sowie besser vernetztes Europa. Auch zu den Themen bürgernahes Europa und bessere regionale Governance arbeiten öffentliche Akteure und Behörden in Projekten gemeinsam mit anderen an der Verbesserung ihrer Politik zur regionalen Entwicklung.

Beratung und weiterführende Informationen

Informationsflyer der EU-Förderberatungen zu den Programmen Interreg B und Interreg Europe:
Große Ziele gemeinsam erreichen

Programm-Website:
https://www.interregeurope.eu/

You-Tube-Kanal des Programms:
@InterregEuropeProgramme

Ansprechpersonen

Julia Hartl

EU-Förderberatung INTERREG B, INTERREG EUROPE

+491702310752
j.hartl@euregio-bayern.de

Erstberatung für Niederbayern und die südliche Oberpfalz